Reportage Hessischer Rundfunk defacto 29.7.19 https://youtu.be/GqHFHTWoTis
Autor: Michael
Herrschaftsfrei statt populistisch. Aspekte anarchistischer Gesellschaftskritik.
„Herrschaftsfrei statt populistisch. Aspekte anarchistischer Gesellschaftskritik.“
„Vorbemerkung der Autoren:
Die vorliegenden Texte erheben nicht den Anspruch, eine umfassende Staats- und Gesellschaftskritik zu leisten. Es geht uns vielmehr um Aspekte anarchistischer Staats- und Gesellschaftskritik, die belegen können, dass eine solche Kritik zeitgemäß und notwendig ist.
Ein Staatssystem, dem es gelingt, den sozialen Körper einer Gesellschaft mit Machtstrukturen zu überziehen und zu durchdringen, das also mehr denn je durch den Menschen „hindurch“ und weniger „über“ ihn herrscht, wird von diesen anders wahrgenommen. Herrschaftssicherung, die durch die Einbeziehung der Menschen erfolgt und die Methoden offener Unterdrückung eher zu vermeiden sucht, beziehungsweise nur für Nicht-Integrierbare einsetzt, wirkt subtil, und ist damit schwerer durchschaubar. Der sich aktuell ausbreitende Populismus als Herrschaftsstrategie bedient sich der Benachteiligten, der Ausgegrenzten und Ausgebeuteten und suggeriert in ihrem Namen zu sprechen. Eine gefährliche Strategie, die in moderner Form aufgreift, was vormals der völkische Gedanke im Faschismus bezweckte: die eigentlichen Widersprüche durch die Zugehörigkeitsgefühle zum großen Ganzen zu überdecken.
Es geht uns darum, aufzuzeigen, dass die anarchistische Herangehensweise in der Lage ist, auf einen sich verändernden Staat – auch wenn er sich populistischer Methoden bedient – zu reagieren, die neuen Bedingungen zu analysieren und Ansätze adäquater Strategien zu entwickeln.“
Wolfgang Haug und Michael Wilk 1. Auflage. Edition AV, Lich 2018, ISBN 978-3-86841-207-9
„Seenotrettung ist kein Verbrechen“ Rede Stuttgart 24.7.2018
Rojava- nach der türkischen Invasion in Afrin
Michael Wilk in Graswurzelrevolution (22.06.2018)
Dr. Michael Wilk, Notarzt und Psychotherapeut, reist seit 2014 regelmäßig nach Rojava/Nordsyrien. Er unterstützt dort den Kurdischen Roten Halbmond Heyva sor a kurd, der ein wesentliches Element der Gesundheitsversorgung in der Region darstellt. Hsak betreibt Ambulanzen und Apotheken, unterstützt Krankenhäuser, versorgt die Bevölkerung in Kampfgebieten und stellt die medizinische Hilfe in Flüchtlingslagern sicher. Bei seinem vorletzten Aufenthalt war Michael Wilk in Rakka, wo er als Notfallmediziner Verletzte versorgte und HelferInnen von Hsak ausbildete. Im März 2018 reiste er erneut in den Irak und Syrien. Über das Sinjar-Gebiet, wo er die Hilfsorganisation Hoffnungsschimmer in medizinische Fragen bei der Unterstützung jesidischer Projekte beriet, fuhr er weiter nach Rojava und von hier mit einem Hilfskonvoi in die Region Afrin/Schahba.
Graswurzelrevolution (22.06.2018) https://www.linksnet.de/artikel/47478
„Bagdad, Sinjar, März 2018
Nach sechsstündiger Fahrt von Bagdad über zum Teil zerstörte Straßen und nach dem Passieren unzähliger Kontrollpunkte, erreichen wir Mosul. Zerbombte Häuser und Straßenzüge zeichnen die vormalige Millionenstadt. Zwei weitere Stunden bis Khanasur. Früher lebten hier 45.000 Menschen – bis zum 3. August 2014, als der IS über die Jesiden in der Region Schengal/Sinjar herfiel. Die Peschmerga, für die militärische Verteidigung im kurdischen Teil des Iraks zuständig, flohen und überließen die Menschen dem IS, der mordete, vergewaltigte und versklavte. Heute leben in der Stadt nur noch 3.000 Menschen. Der Genozid an den Jesiden forderte abertausende Opfer, die Schätzungen der entführten und versklavten Frauen und Kinder belaufen sich auf über 10.000, viele Menschen überlebten nur, weil sie sich, ums nackte Leben rennend, in die nahen Berge retteten. Wir stoßen auf Menschen, deren Erzählungen mit erschreckender Deutlichkeit klarmachen, dass die erlittenen Ängste und Qualen, nicht mit der Befreiung vom IS endeten….“ weiter https://www.linksnet.de/artikel/47478
Rojava- nach der türkischen Invasion in Afrin
Michael Wilk in Graswurzelrevolution (22.06.2018)
„Dr. Michael Wilk, Notarzt und Psychotherapeut, reist seit 2014 regelmäßig nach Rojava/Nordsyrien. Er unterstützt dort den Kurdischen Roten Halbmond Heyva sor a kurd, der ein wesentliches Element der Gesundheitsversorgung in der Region darstellt. Hsak betreibt Ambulanzen und Apotheken, unterstützt Krankenhäuser, versorgt die Bevölkerung in Kampfgebieten und stellt die medizinische Hilfe in Flüchtlingslagern sicher. Bei seinem vorletzten Aufenthalt war Michael Wilk in Rakka, wo er als Notfallmediziner Verletzte versorgte und HelferInnen von Hsak ausbildete. Im März 2018 reiste er erneut in den Irak und Syrien. Über das Sinjar-Gebiet, wo er die Hilfsorganisation Hoffnungsschimmer in medizinische Fragen bei der Unterstützung jesidischer Projekte beriet, fuhr er weiter nach Rojava und von hier mit einem Hilfskonvoi in die Region Afrin/Schahba“ https://www.linksnet.de/artikel/47478
WDR Tischgespräch- Moderation Gisela Steinhauer Interview 6. Juni 2018: Michael Wilk, Schmied, Anarchist, Notfallmediziner
Münster 26.5.2018: Vortrag Dr. Michael Wilk (Arzt) über die humanitäre Lage in Rojava (Nordsyrien)
Afrin/Syrien 2018 Interview 3sat
Dr. Michael Wilk, Notfallmediziner/Psychotherapeut zu Afrin 2018.
Der Arzt hält sich seit 2014 immer wieder in Nordsyrien/Rojava auf. Er arbeitet mit der Hilfsorganisation Kurdischer roter Halbmond zusammen. Nach der Besetzung Afrins Anfang 2018 durch türkische Truppen, begleitete er einen Hilfskonvoi zu den vor der Invasion geflohenen Menschen. Interview 3sat 13.4.18
Michael Wilk über die Lage in Syrien, Interview 3sat Kulturzeit 13.4.18
Wir sprechen mit Michael Wilk, Arzt, Autor und Aktivist, über die Situation der syrischen Zivilbevölkerung. Datum: 13.04.2018 https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/michael-wilk-ueber-die-lage-in-syrien-100.html
Afrin – Lage der Flüchtlinge Weltspiegel 3.4.2018
Bericht nach der türkischen Invasion in Afrin im Januar 2018 https://www.youtube.com/watch?v=QE8U0o3AIco