Strategische Einbindung

„Strategische Einbindung- von Mediationen, Schlichtungen, Runden Tischen …
und wie Protestbewegungen manipuliert werden.“

Beiträge wider die Beteiligung
von Michael Wilk/Bernd Sahler

„Ob Flughafenerweiterungen, Kohleabbau, Bahnprojekte wie Stuttgart21, Autobahnausbau oder Stromleitungstrassen – Proteste gegen Großprojekte nehmen zu. Offene Repression, Polizei und Justiz wirken als Durchsetzungsmethode oftmals kontraproduktiv, verstärken Unruhe und Empörung gegenüber autoritärem Regierungshandeln. Mediations-, Dialog- und Schlichtungsverfahren bieten sich als Alternative an. Die „sanften“ Methoden einer Strategischen Einbindung werden immer häufiger zur Befriedung, Kanalisierung von Protest und Marginalisierung von Widerstand eingesetzt.“

Verlag EDITION AV ISBN 978-3-86841-094-5

https://umweltfairaendern.de/2014/03/lesen-wie-protestbewegungen-manipuliert-werden-ueber-mediationen-runde-tische-eine-bucherveroeffentlichung/

Dr. Michael Wilk – 1. Internationale Flughafenanwohnerkonferenz Juli 2013 Vortrag Protest u. Widerstand am Bsp. Frankfurter Flughafen

Jul 29, 2013 Protest gegen Flughafen-Ausbau, Fluglärm und Klimaschutz geht, dann kommt niemand mehr um diesen Meilenstein herum: Die erste internationale Flughafen-Anwohnerkonferenz in Freising/Attaching. Dr. Michael Wilk hat an diesem Tag der internationalen Vernetzung des Protests einen Vortrag zum Thema: Von der Startbahn West bis zur Startbahn Nord – gehalten. Hier finden Sie die vollständige Dokumentation.

Frankfurt Flughafen Montagsdemo gegen Erweiterung 16.Jan.2012

https://www.youtube.com/watch?v=bajD6P1WcRk

Die Montagsdemonstrationen im Frankfurter Flughafen gegen den Fluglärm gehen in 2012 weiter. Die Zahl der Teilnehmer hat sich mittlerweile auf über 5000 erhöht. Das Video zeigt einen Mitschnitt der Ansprache von Dr. Michael Wilk (Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden).

CASTOR stoppen: Rede Dr. Michael Wilk Auftaktkundgebung Wendland 2010 Großdemonstration

Rede von Dr. Michael Wilk (AKU Wiesbaden) zu den CASTOR-Protesten, Auftaktkundgebung 6.11.2010, Dannenberg, Wendland. „Begleitet von Protesten mit Rekordbeteiligung rollt der Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll für das Zwischenlager Gorleben durch Deutschland. Bei einer Anti-Atom- Demonstration kamen am Samstag in Dannenberg zehntausende Menschen zusammen – so viele wie nie zuvor. Die Veranstalter sprachen von 50.000 Demonstranten, die Polizei zählte rund 25.000.“ https://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-gegen-castor-transport-ein-happening-im-maisacker-1.1020377

Michael Wilk ( AKU Wiesbaden) – „Wir zahlen nicht für eure Krise“ Rede an der Bockenheimer Warte Frankfurt 2009

https://www.youtube.com/watch?v=qlrplLBW0uM&t=7s

„Wir zahlen nicht für eure Krise“ BERLIN/FRANKFURT taz „Mehrere zehntausend Menschen haben am Samstag in Berlin und Frankfurt gegen das Weltfinanzsystem protestiert. So versammelten sich in Berlin zwischen 15.000 und 30.000, in Frankfurt zwischen 12.000 und 25.000, um gegen Bankiers und Politik zu demonstrieren.

Proteste gab es auch in London, Wien, Genf, Madrid, Paris, Rom und Oslo. Allein in London, am Ort des G-20-Gipfels am kommenden Donnerstag, der Anlass für die Proteste ist, gingen 35.000 Demonstranten aus vielen Ländern unter dem Motto „Put People First“ auf die Straßen. In Rom waren es bis zu 50.000 Menschen, in Paris dagegen waren es nur ein paar hundert, die einen großen Sandhügel vor der Pariser Börse aufschütteten, der eine Steueroase symbolisieren sollte.“ https://taz.de/Proteste-in-Berlin-Frankfurt-und-London/!5165483/

Soziale Bewegungen, Engelke / Klein / Wilk (Hrsg.):

Engelke / Klein / Wilk (Hrsg.): Soziale Bewegungen

Soziale Bewegungen im globalisierten Kapitalismus Bedingungen für emanzipative Politik zwischen Konfrontation und Anpassung

Soziale Bewegungen gibt es noch, gibt es wieder. Freilich haben sie nach ihrem Aufschwung in den siebziger Jahren heutzutage mit einer Vielfalt von neuartigen gesellschaftlichen Phänomenen zu rechnen. Vor dem Hintergrund der Kämpfe um die Erweiterung des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens, der Geschichte von Anti-AKW-Bewegung und Anti-Kriegs-Protesten spüren die Beiträge dieses Buches den Erfahrungen sozialer Bewegungen nach und loten ihr gegenwärtiges Dilemma wie ihre Chancen aus. Dargestellt werden hierarchische Einbindungsversuche des Staates auf internationaler („Global Governance-Konzept“) und lokaler Ebene (Mediationsangebote). Gehörige Aufmerksamkeit zuteil wird dem Abbau des Sozialstaats und daraus resultierenden gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, in denen eine autonome und libertäre Linke noch ihren Platz finden muss.

Trotzdem Verlag, ISBN 978-3-931786-22-3 erschienen 2005

Macht, Herrschaft, Emanzipation – Aspekte anarchistischer Staatskritik

„Vor dem Hintergrund seiner jahrelangen aktiven Erfahrung in der anarchistischen Bewegung setzt sich Michael Wilk mit den modernen Strukturen staatlicher Herrschaft über den Menschen auseinander. Machtstrukturen bleiben nicht folgenlos und beeinflussen das Verhalten und die Psyche aller Beteiligten. Und niemand ist nur Opfer, nur Täter. So ist ein wesentlicher Aspekt seiner Analyse auch das eigene Verhältnis zur Macht. Im Mittelpunkt stehen jedoch emanzipative Bewegungen und die Reaktionen und Befriedungsstrategien des Staates zur Herrschaftssicherung. Beispielhaft dargestellt werden die Veränderungen in diesem Bereich am Mediationsverfahren um den weiteren Ausbau des Rhein-Main-Flughafens.

»Macht ist ein vieldeutiger Begriff. Macht beschreibt das Verhältnis der Über- und Unterordnung zwischen Menschen, Gruppen und Organisationen. Max Webers Definition: Macht ist ‘die Chance innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichwohl worauf diese Chance beruht’ beschreibt den autoritären Charakter der Macht. Sie kann somit ein Verhältnis von Herrschern und Beherrschten beschreiben. (…)
Macht bedeutet nicht nur die Beschreibung eines linearen Verhältnisses von Herrschenden und Beherrschten. Obwohl Macht untrennbar mit Herrschaft verbunden scheint, und Herrschaft sich immer der Macht bedient, wirkt sie niemals nur ‘von oben nach unten’. Jedes Kräfteverhältnis, nicht nur das einer Herrschaft, sondern auch das Bestreben sich von ihr zu befreien, impliziert zwangsläufig eine Machtbeziehung. Macht steht also nicht einseitig auf Seiten der Herrschaft, sondern Macht steht ebenso auf Seiten der Freiheit.«“

Quelle: https://www.alibri-buecher.de/Trotzdem/Michael-Wilk-Macht-Herrschaft-und-Emanzipation::240.html